Verarbeitungshinweis für Deckenleisten mit Dekorecken
Untergrund und Vorbereiten des Untergrundes
Der Untergrund ist auf lose Stellen zu überprüfen, von Farben und Tapeten zu reinigen und bei glatten, schlecht saugenden Untergründen gegebenenfalls aufzurauhen (bei Gipskartonplatten den Karton nicht entfernen!).
Vor dem Verlegen keinen Tiefengrund, keine Farbe etc. aufbringen, da sich dadurch das Saugverhalten des Untergrundes ändert und keine einwandfreie Bindung mit dem Mauerwerk mehr vorhanden ist. Größere Unebenheiten oder Schadstellen, wie Löcher oder Risse, vor dem Verlegen mit geeigneten Materialien ausfüllen und gegebenenfalls armieren. Kleine Unebenheiten von max. 10 mm können bei der Montage ausgeglichen werden.
Die zum Verlegen benötigten Werkzeuge sowie Klebemassen
Werkzeuge: Eimer, Wasserwaage, Schlagschnur, Bleistift, Maßband, Hammer, Nägel, feinzahnige Säge, Spachtel, Fugeneisen, Pinsel, Schleifpapier, Keile
Klebe- und Fugenmassen: Stuckkleber, Gipsansatzbinder, Haftputzgips und Spachtelgips, Uniflott, Fugenfüller
Verlegen von Deckenleisten mit Dekorecken
Eine Behelfslinie im gewünschten Abstand auf der Decke mit der Schlagschnur zeichnen.
Vor Beginn der Verlegearbeiten überprüfen, ob ein Niveauunterschied zwischen gegossenem Eckelement und gezogener Leiste besteht und diesen gegebenenfalls mit Kleber ausgleichen.
Der Kleber wird teigig angerührt (ohne Klumpen) und in Abständen von 10-15 cm auf der Rückseite des Stuckelementes aufgebracht. Beginnend auf dem Kreuzungspunkt der Behelfslinien wird die Dekorecke mit leichtem Druck nach links und rechts gedreht, damit sich der Kleber leichter verteilen kann.
Nach dem Ausrichten wird mit der passenden Stuckleiste angeschlossen, bei durchgehenden Ornamenten auf den Fortlauf des Rapports Rücksicht nehmen. Beim Ansetzen ist auf einen gleichmäßigen Übergang zu achten (Keile unterschieben). Austretende Klebemasse mit Spachtel und Wasserpinsel entfernen.
Nach dem Aushärten des Klebers (ca. 2-3 Std.) werden die Fugen und Stöße mit Fugenmasse geschlossen, danach mit Schleifpapier geschliffen, wobei auf einen nahtlosen Übergang zu achten ist, damit nachher keine Stoßstellen sichtbar bleiben.
Nachbehandlung
Nach vollständiger Austrocknung des Klebers und nach dem nahtlosen Verschleifen der Stöße und Gehrungen kann mit dem Übermalen begonnen werden. Es ist ratsam, vor dem ersten Anstrich eine Schicht verdünnten Tiefengrund oder ähnlichem aufzutragen, um ein zu starkes Saugen zu verhindern.
Zum Übermalen eignen sich Leimfarben, Halbdispersionen, sowie Lacke und Farben jeder Art. Auch können die Stuckelemente kunstvoll vergoldet, lasiert, pateniert und marmoriert werden.
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Die Verarbeitungshinweise dienen zur grundsätzlichen Information und sollen nach bestem Gewissen beraten. Der Inhalt ist ohne Rechtsverbindlichkeit, auch kann keine Gewähr angesichts der Vielseitigkeit von Anwendung und Verarbeitung im Einzelfall übernommen werden. Unsere Hinweise entbinden den Käufer nicht von seiner Verpflichtung, den vorhanden Untergrund und seine Eignung unserer Produkte für den vorhergesehenen Verwendungszweck in eigener Verantwortung zu prüfen.