Verarbeitungshinweis für Rosetten
Untergrund und Vorbereiten des Untergrundes
Der Untergrund ist auf lose Stellen zu überprüfen, von Farben und Tapeten zu reinigen und bei glattem, schlecht saugenden Untergrund gegebenenfalls aufzurauhen (bei Gipskartonplatten den Karton nicht entfernen!).
Vor dem Verlegen keinen Tiefengrund, keine Farbe etc. aufbringen, da sich dadurch das Saugverhalten des Untergrundes ändert und keine einwandfreie Bindung mit der Decke mehr vorhanden ist.
Die zum Verlegen benötigten Werkzeuge sowie Klebemassen
Werkzeuge: Eimer, Spachtel, Pinsel, Schleifpapier, Bohrmaschine, 5er oder 6er Bohrer oder Lochsäge, Schraubenzieher
Klebe- und Fugenmassen: Stuckkleber, Gipsansatzbinder, Haftputzgips und Spachtelgips, Uniflott, Fugenfüller
Verlegen von Stuckrosetten
Zierrosette auf einen Eimer legen und mit Bohrmaschine und Lochsäge in der Mitte ein Loch schneiden. Sollte keine Lochsäge zur Hand sein, mit der Bohrmaschine und einem 5er oder 6er Bohrer mehrere Löcher kreisrund bohren. Mit der eingeschalteten Bohrmaschine die Abstände zwischen den Bohrlöchern herausfräsen.
Der Kleber wird teigig angerührt (ohne Klumpen) und auf der Rückseite, im äußeren Drittel der Rosette, mit mehreren großen Klebebatzen aufgetragen.
Mit beiden Händen nun unter leichtem Druck und drehender Bewegung die Rosette andrücken. Zur Sicherung, bis der Kleber ausgehärtet ist, wird zwischen Rosette und Lusterhaken ein Schraubenzieher gesteckt, um ein Herunterfallen der Rosette zu verhindern.
Rosetten mit einem Durchmesser von mehr als 50cm müssen zusätzlich verschraubt werden.
Die Schrauben werden nach Möglichkeit auf einer glatten Stelle gesetzt und leicht versenkt (nicht auf Kanten oder Ornamente) und anschließend mit Fugenmasse geschlossen und nahtlos verschliffen.
Die Fuge zwischen Rosette und Decke wird mit Fugenmasse ausgefüllt und nach dem Aushärten des Klebers (dauert ca. 2-3 Std.) mit Schleifpapier geschliffen.
Nachbehandlung
Nach vollständiger Austrocknung des Klebers und nach dem nahtlosen Verschleifen der Stöße und Gehrungen kann mit dem Überrmalen begonnen werden. Es ist ratsam, vor dem ersten Anstrich eine Schicht verdünnten Tiefengrund oder ähnlichem aufzutragen, um ein zu starkes Saugen zu verhindern.
Zum Übermalen eignen sich Leimfarben, Halbdispersionen, sowie Lacke und Farben jeder Art. Auch können die Stuckrosetten kunstvoll vergoldet, lasiert, patiniert und marmoriert werden.
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Die Verarbeitungshinweise dienen zur grundsätzlichen Information und sollen nach bestem Gewissen beraten. Der Inhalt ist ohne Rechtsverbindlichkeit, auch kann keine Gewähr angesichts der Vielseitigkeit von Anwendung und Verarbeitung im Einzelfall übernommen werden. Unsere Hinweise entbinden den Käufer nicht von seiner Verpflichtung, den vorhanden Untergrund und seine Eignung unserer Produkte für den vorhergesehenen Verwendungszweck in eigener Verantwortung zu prüfen.